Samstag, 4. März 2017

Der erste Tag auf dem Abel Tasman Coastal Track

3.03.2017

Früh morgens geht es wieder los. Auf dem Wanderparkplatz bin ich nicht alleine. Hier gibt es eine Menge Frühaufsteher. Das ist bei diesem Track häufig nötig. Denn es gibt die Low Tide Tracks und die High Tide Tracks. Hat man an bestimmten Punkten Niedrigwasser, so führt der Low Tide Track über die Strände, was immer kürzer ist. Und natürlich auch schöner.


Ich habe mir heute vorgenommen von Marahau bis zur Bark Bay zu laufen. Das sind über 23 Kilometer, eine Strecke. Da wir hier aber kaum Höhenmeter haben, und ich den gleichen Weg wieder zurück muss, habe ich heute das absolute Kontrastprogramm zu den letzten beiden Tagen.

Der Track ist der Kracher, der einen an jeder dritten Kurve anhalten läßt, um das Panorama zu genießen. Da der Weg so berühmt ist und eine Menge Leute auf ihm wandern, ist er perfekt ausgeschildert. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr das Laufen Spaß macht!

Nach 6 Stunden bin ich, voll mit Eindrücken, an der Bark Bay angekommen. Hier könnte man denken, es hätte einen in die Karibik verschlagen. Eine ausgiebige Pause mit Bad wird eingeschoben. Danach geht es wieder zurück. Der Coastal Track ist insgesamt 53 Kilometer lang. Das wird mit 3 bis 5 Tagen, also mit 2 bis 4 Übernachtungen, veranschlagt.

Da mein Rücken gegen zu viele Kilos protestiert, ist es für mich leider nicht möglich, den "normalen" Weg zu gehen. Ich habe mir aus dem Wanderführer alternativ den schönsten Teil herausgpickt und habe von diesem, nach dem ersten Tag, schon über die Hälfte zurückgelegt.

Der Rückweg beschert mir weitere geniale Ausblicke, und kurz vor dem Wanderparkplatz ein erfrischendes Bad, in dem doch etwas kalten Ozean. Aber zum Glück bin ich diese Temperaturen schon gewöhnt und genieße nach diesem lange, an Strecke und Zeit, dauerndem Wandertag das nasse und kühle Element sehr.

Danach geht es mit dem Auto noch zum Awaroa Carpark, meinem Startpunkt für den nächsten Abschnitt. Die Strecke von Marahau bis Takapou, ca. 60 Kilometer, sind der absolute Mopedwahnsinn an Kurven. Manches Mal wäre es eben schon schön! Danach folgen 15 Kilometer Schotter, die einfach nicht enden wollen. Die Strecke ist noch kurvenreicher und hat Radien, die mich die Geschwindigkeit in den Kurven auf 20 drosseln lässt. Zudem wird es langsam dunkel und ich bin heilfroh, um 21.00 Uhr endlich am Parkplatz angekommen zu sein.

Nach diesem Tag wird es nicht verwundern, dass ich ruckzuck eingeschlafen bin und keine Probleme habe, die Nacht durchzuschlafen. Ich träume von einem zweiten begnadeten Tag auf diesem wunderschönen Track.

1 Kommentar:

  1. Viel zu viele Kalendermotive für 12 Monatsblättern, wie wär's mit einem Wochenkalender? :-)

    AntwortenLöschen