Sonntag, 12. März 2017

"Mein Wohnmobil für die 6 Wochen Neuseeland"

13.0.2017

Ganz klar muß ich sagen, daß der Mazda 6 Kombi, Baujahr 2012 ein tolles Auto für mich war. Es hatte vollkommen ausreichend Platz, um nicht 6 Wochen in einem Müllhaufen zu wohnen. Was passiert, wenn man seine Sachen nicht dementsprechend unterbringen kann. Desweiteren hat er den starken Motor, was man bei einer max. Höchstgeschwindigkeit von 100 KmH nicht wirklich braucht. Aber das verwundert hier sowieso. Alle fahren mit so dicken Karren rum und lassen diese schon in der Stadt richtig aufheulen. Aber aus dem Grund der starken Motorisierung der meisten Wagen, sieht man auch zu genüge alte Fahrzeuge auf den Straßen. Was soll auch großen Motoren passieren, wenn bei 100 nicht mal 2000 Umdrehungen anliegen. Die können richtig alt werden! Zudem kommt noch hinzu, daß es hier in bestimmten Gebieten definitiv kein Salz auf den Straßen gibt. Das Salz in der Luft, scheint mit wöchentlicher Wäsche, nichts auszumachen. Dann hat man mir gesagt, daß auf jeden Fall was den Lack angeht, es keine besseren Fahrzeuge gibt, als die aus deutschem Lande.

Jetzt, wo ich hier sitze, und den Wagen heute Nachmittag abgeben werde, habe ich genau 9465 Kilometer in den 6 Wochen gefahren. Das ist zweifellos eine Menge und ich wäre gerne mit weniger ausgekommen. Das Auto benötigte kein Öl auf der ganzen Strecke, und das, obwohl ich bestimmte Strecken gefahren bin, vor allem die im Schotter, wo es stellenweise so steil hoch ging und der Motor und das Getriebe nachher ein wenig komisch rochen, daß eine besondere Beanspruchung definitiv vorgelegen hatte.

Der Durchschnittsverbrauch lag bei ca. 7 Litern auf 100 Kilometern, und damit war ich mehr als zufrieden und glücklich. Leider war es kein Diesel. Aber gerade bei normalen PKW, das ist so besonders, gibt es nur die deutschen, die hier Dieselmotoren haben. Alle anderen fahren mit Benzin. Es sei den, es sind Behördenfahrzeuge, die ebenfalls nur mit Diesel unterwegs sind. Also, hat man die Möglichkeit ein Dieselfahrzeug zu bekommen, zugreifen, wenn der Mietpreis gut ist. Diesel ist definitiv erheblich billiger als das Benzin und da kommt dann schon bei einer Strecke von meiner z.B. , einmal durch den geringeren Verbrauch und dem noch günstigeren Preis, einiges zusammen.

Noch ein Tipp, der aber nicht wirklich ein Insider ist: Immer dort im Supermarkt einkaufen, wo es bei der nächsten Rechnung an einer Mobil Oel Tankstelle 6 Cent pro Liter Ermäßigung gibt. Sehr häufig ist es dann aber auch schon so, wenn man nach dem Tanken an besagter Tankstelle mit dem Kassenbon im Schalter auftaucht, dass gesagt wird, das bei ihnen alle die 6 Cent bekommen. Und Achtung, Neuseeland ist sehr amerikanisch, und hier geht alles um den besten Preis und den größten Nachlass. In Hamilton z.B. hatte eine Tanke für den Tag 15 Cent pro Liter Ermäßigung im Radio angekündigt. Ich kam hin und hatte mit einem Höllenbetrieb gerechnet. Es standen wohl einige Fahrzeuge da, aber keine Schlangen. Und der Preis lag dann wirklich 15 Cent unter dem, aller anderen Tankstellen.

Diejenigen, die Bedenken haben, betreffend des Fahrens auf der anderen Seite! Das ist absolut kein Problem und wirklich überall sind Pfeile und Zeichen auf den Straßen, die einem automatisch, sicherer fahren lassen. Was es nicht so häufig gibt, sind Entfernungsangaben zu den Orten. Hier werden die Straßennummern angezeigt und mit Nord und Süd angeschrieben. Also einfach schauen, welche Nummer die Straße hat, und dann kann eigentlich schon kaum mehr was schief gehen. Alle gehen auch davon aus, dass man heute ein Navi hat. Ich hatte extra keines! Immer wenn ich den Wagen verlassen habe, hatte ich meine kleine Umhängetasche dabei, wo der Geldbeutel, das Handy und Tablet drin waren. Dazu hatte ich die Kamera umhängen. Keine weiteren Wertgegenstände waren im Fahrzeug. So war es überhaupt kein Problem, schnell mal auszusteigen, oder eben auch mal länger weg zu sein. Alles lag immer beieinander und es benötigte keine Minute um das Auto zu verlassen, es zu schließen und sich auf den Weg zu machen. Nicht erst noch dies und jenes verstauen und dann zu hoffen, dass niemand auf dumme Gedanken kommt.

Wenn man alles von vornherein immer an einer bestimmten und strategisch geschickten Stelle verstaut, kann man erheblich Zeit sparen. Achtung, was man immer dabei haben sollte: Wäscheleine und Klammern. Kabelbinder nicht vergessen und Isolierband oder Panzerband. Dafür lieber ein T-Shirt zuhause lassen. Im Wagen wird dann die Wäscheleine gespannt. Achtung, es werden nur noch Microfaserhandtücher überall gesehen, wenn möglich nicht zu groß. Dieses nach Gebrauch sofort auf die Leine, die zwischen den Haltegriffen der hinteren beiden Türen montiert ist. Nicht zu stramm, damit sie behangen durchhängt und den Blick nach hinten durch den Rückspiegel noch frei gibt. In die Fronttürentaschen sind der Sonnenschutz, Insektenschutz, Toilettenartikel und Sachen deponiert, die man jeden Tag braucht und somit sofort griffbereit sind. Ein Ladeadapter für den Zigarettenanzünder unter keinen Umständen zuhause vergessen. Die modernen Autos heute haben meistens sogar zwei entsprechende Steckdosen. Also eventuell sogar zwei Atapter mitnehmen.

Dann ist das A und O wirklich wenn möglich, nur soviel dabei zu haben, wie man braucht. Ja! Das ist schwer. Selbst ich, wo ich mir wirklich, und das meine ich mehr als ernst, zuhause so Gedanken gemacht habe, wie, wo, wann ich was brauche, habe die Sachen absolut minimiert und habe trotzdem nicht alles gebraucht. Zum Glück, denn man muß ja auch immer bestimmte schlechte Konstellationen an Wetter oder örtlichen Gegebenheiten in Betracht ziehen.

Achtung, wenn man Geld sparen will und im Auto schlafen kann, und alles erledigt hat, bis auf die Dusche und das Klo, so gibt es in Neuseeland so viele öffentliche Duschen und Toiletten, wie fast niergends anders auf der Welt. Neuseeland ist ganz klar, ein Touristenland. Und somit soll die Bevölkerung auch etwas vor ihnen geschützt werden. Das geschied wunderbar gerade durch solche Einrichtungen. Bei der öffentlichen Dusche, muß man einen oder zwei Dollar einschmeißen und kann für ca. 5 Minuten heiß duschen. Perfekt aus meiner Sicht. Das hat mir so sehr sparen geholfen, da es in diesem Land immer eine schöne Stelle gibt, wo man sich hinstellen darf. Bitte, wo "no camping and overnightparking" steht, wird auch nicht stehen geblieben. Häufig sind das selbstverständlich die schönsten Stellen, aber mit etwas Geduld und Findungsgabe hat man meistens innerhalb kurzer Zeit eine passende und genehmigte Alternative gefunden.

Es werden vielleicht noch ein paar hilfreiche Infos kommen, wenn aber Fragen sind, die ich nicht beantwortet habe und ihr darauf meine Meinung wissen wollt, so meldet Euch bitte einfach. Ich stehe gerne für Auskünfte bereit.

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