Mittwoch, 15. März 2017

So ist das Leben auf Reisen eben

15.03.2017


In der Zwischenzeit bin ich sehr gut wieder zuhause eingetroffen. Kurt Binder mein Autovermieter, ( Banz Tours & Rentals Ltd  www.travelcars.co.nz   info@banz.co.nz) ein total netter, offener, unkomplizierter, sich mit einem freuender, ... ... ... , ach, einfach ein total sympathischer Kerl aus der Schweiz, hat mich nach der Wagenrückgabe, die genau so easy und leicht vonstatten ging, wie am Beginn der Mietwagenbeziehung,  vor der Tür vom Check In Schalter der Quantas abgesetzt. Er wird ganz sicher bei dem nächsten Besuch meine erste Anlaufstelle sein! Sollter er, das nicht haben, was ich möchte, wird er es mir über jemanden anderen vermitteln und, oder besorgen. Ein riesen Plus gleich zum Star und am Ende der Reise. Für die Kaution des Wagens genügte ihm eine Bestätigung der Kreditkartengesellschaft, dass im Falle eines Falles auch der entsprechende Betrag auf jedenfall vorhanden wäre. Es wurde nichts abgebucht oder belastet um dann zurückerstattet zu werden. Wie ich sagte, nett, freundlich, unkompliziert, ... ... ... , einfach ein Typ, wie ein FREUND. Danke Kurt !!!

Um 18.00 Uhr war ich am Check In, kein Mensch da, wie so häufig schon in den 6 Wochen. 3 Schalter waren noch auf! Der Flug nach Melbourne? Wurde ich mit einem Lächeln gleich am Schalter begrüßt. Ja, und dann nach Dubai und danach nach Frankfurt bitte. Die nette Damen schaute auf meinen Hut, klares Markenzeichen von Australien, Und fragte nach, Frankfurt ? Ja, Frankfurt / Germany !!! Mein Koffer verschwand hinter ihr und ich durfte mit meinen Boarding Pässen für alle drei Flüge, Richtung Gate aufbrechen. Beim Sicherheitscheck mußte ich noch meine Getränkeflasche leeren. Umhängetasche, Rucksack und Hut in die Plastikboxen gelegt, durch den Metalldedektor gelaufen, alles blieb auf grün! Einen schönen Flug! Am Gate angekommen, in Auckland sind alle Wege, kurze Wege, stand dort, Boarding startet in 10 Minuten. Besser geht es nicht!

Der kleine Flieger nach Melbourne war proppe voll und eng. Doch die Zeit verging wie im Fluge. Hier darf man dann schon etwas mehr laufen. Doch ist es natürlich unbedingt als Vorteil zu sehen, da wir ja der Reisethrombose vorbeugen wollen. Das geht so am leichtesten, am günstigsten und am gesundesten. Melbourne nach Dubai folgt. Ein Airbus A 380 steht bereit. Dann kann eigentlich schon nichts mehr schief gehen! Ich komme neben Pilar zu sitzen, einer jung gebliebenen 70 jährigen aus Barcelona. Moderene jugendliche Sachen hat sie an. Ein gutes Parfun aufliegen und ein breites Lächeln zusätzlich. Der Platz in unserer gemeinsamen Dreierreihe zwischen uns bleibt leer. Perfekt, besser geht es nicht.

Sie hat für 3 Monate ihre Tochter in Australien besucht. Sie lebt dort mit Mann und Kindern. Nächstes Jahr, geht es für 3 Monate zur anderen Tochter, die in Mexico lebt. Die dritte Tochter lebt in Barcelona, und sieht wohnt an der Costa Brava. Das macht sie jedes Jahr im Wechsel. Sie trägt sehr viel Schmuck und hat alleine 3 Uhren am Handgelenk baumeln. Eine zeigt ihre Heimatzeit an, die andere Mexicozeit und die dritte natürlich Australienzeit. Oh, sage ich da, an der Costa Brava war ich schon mal mit dem Motorrad im Winter unterwegs und fange an, ein paar Städtenamen, die mir im berühmten Korkeichendreieck noch bekannt sind, aufzuzählen und sage zum Schluß, dass mir besonders Taragona gefallen hat, mit der tollen alten Straße direkt vor der riesen Kirche. Da ist es dann um mich geschehen. Ohhh, ohhh, ohhh, ... ... ... , in der nächsten Zeit muß ich nicht mehr reden. Pilar Sanz Arrazola ist in ihrem Element. In Dubai gelandet, holt sie eine Tasche nach der anderen aus den Gepäckabteilen über uns. Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass ich meinen Rucksack ein paar Abteile vorher habe unterbringen müssen, weil am Platz, schon alles überbelegt war.

Ja um himmels Willen Pilar, was hast Du denn alles mit dabei!?!

Komisch, das hat meine Tochter zu meiner Begrüßung mich auch als erstes gefragt !! Für 3 Moante, weißt Du, was ich da alleine an Schuhen brauche? Jetzt will ich ihr nichts sagen, da ich kurz zuvor beobachten durfte, wie sich die arme, in ihre top modernen Stiefel hat quälen müssen. Von Thrombosestrümpfen war da weit und breit nichts zu sehen, und so waren natürlich die Füße etwas angeschwollen und sie hatte einen Kampf zu bestehen, bis sie in den Stiefeln saß. Der Weiterflug nach Barcelona ist noch 20 Minuten geringer getacktet, als meiner nach Frankfurt, der eigentlich schon knapp ist. Und Dubai hat einen großen Flughafen. So ist sie ein klein wenig in Eile. Unsere Plätze waren in Reihe 82, also fast ganz hinten einmal wieder. Bis sich der Tross in Bewegung setzt, dauert es etwas. Und Pilar lacht und winkt mir noch einmal, da ich die anderen hinter uns, die auch zum Ausgang drängen, den Vortritt lasse.

Dann komme ich zum Sicherheitscheck zwischen den beiden Flügen. Rucksack, Umhängetasche und Hut in die Plastikboxen, ab durch das Durchleuchtungsgerät, alles bleibt auf grün, weiter geht es. Wie ich die Stufen zur nächsten Etage hoch laufe,  Thrombosevorbeugung ersten Grades, (weder Polltreppe noch Aufzug werden in Anspruch genommen) sehe ich unten,  die arme Pilar im leichten Chaos hinter dem Sicherheitscheck versinken. Sie stapft mit den Stiefeln in der Hand und einem kleinen Trolli sowie den weiteren 3 Taschen ihres "kleinen" Handgepäcks, zum Aufzug. Ich stelle mich oben vor den Aufzug, und als sie mich sieht, ist die Freude und das Gelächter riesen groß. Ich nehme ihr die ganzen Taschen ab und sage, sie solle jetzt erst einmal in Ruhe ihre Stiefel wieder anziehen. Ich weiß ja nun, was das für ein Geschäft ist! In der Zwischenzeit schaue ich auf die Anzeigetafel für die Rückflüge. Da ertönt auch schon auf gebrochenem Englisch die Durchsage fürs Boarding des Barcelonafluges. Terminal B Gate 13. Ich schaue mich um, und kenne das ja schon vom Hinflug. Pilar muss mit dem Zug zum Terminal B. Durch die Durchsage, habe ich nach meinem Flug gar nicht geschaut. Ich hole Pilar mit den angezogenen Stiefeln ab, wir gehen eilenden Schrittes zum Aufzug, der direkt zu den Gleisen führt. Ich stelle ihre Sachen hinein und sage tschüß, da umarmt und küsst sie mich und wir müssen wieder so sehr lachen. (Jetzt trage ich einen roten Lippenstiftkussmund auf der rechten Wange!)

Bei mir läuft alles easy, und bei das Boarding startet 10 Minuten, nachdem ich am Gate angekommen bin. Alle haben es so eilig in den Flieger zu kommen. Und das sind sehr viele Personen bei diesem Überjumbo A 380! Ich lese die letzten Seiten meines Buches noch zuende und steige dann als drittletzter in den Flieger. Als ich zu meinem Platz komme, ist dieser schon besetzt! Da kann aber was ja nicht stimmen! Leider ist das Flugzeug so richtig voll, sonst hätte ich mir einfach einen anderen Sitz geschnappt. So aber muß sich das junge Mädchen, dass sich um eine Reihe mit dem Fensterplatz vertan hat, und die beiden anderen Frauen, die dann gerne den Gang- und Mittel-Platz angenommen haben, bitten, sich umzusetzen, da ich den Gangplatz behalten möchte. Nach dem Ganzen, ich will mich gerade hinsetzen, werden die Handgepäckfächer von den zierlichen Stewarddessen zugedrückt. Eine kleine hübsche Chinesin, hat dann ihre Schwierigkeiten, und ich gehe ihr selbstverständlich gerne hilfreich zur Hand. Sie bedankt sich so sehr, als ich für sie ca. 8 bis 9 Fächer zugedrückt habe. Die sind aber wirklich auch passend zum Flieger riesen groß und dementsprechend mit Gepäck gefüllt auch nicht eben leicht. Ich sitze gerade und habe mich angeschnallt, da steht sie mit einem Becher Wasser für mich da und bedankt sich noch einmal. Den ganzen Flug über habe ich nun Spezialservice ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Alles läuft dann wie am Schnürchen und weiterhin perfekt, bis nach Hause. In Stuttgart werde ich von meiner lieben Ehefrau am Bahnhof erwartet. Die Freude ist riesen groß. Sie hat passend Feierabend gemacht und so fahren wir nun zusammen mit der S-Bahn nach Kirchheim. Ich bin wieder ZUHAUSE !!! KLASSE !!!! DANKE !!!!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen