Dann geht es auf den Highway 35. Oh Gott, das Bikerherz schlaegt immer lauter in mir! Hier warten die einsamen Buchten und Straende, wie auf einer Perlenkette aufgezogen, auf mich. Genuss von allen Seiten! Manches Mal fast zu viel um das in sich aufnehmen zu koennen. Aber darueber sollte man sich bitte nicht beschweren. Es hat den Anschein, dass der liebe Gott es hier so richtig krachen gelassen hat.
Leider, in Hinsicht derer, die hier nicht herkommen, liegt das East Cape eigentlich ab, der Touristenstroeme. Bei keinem Reiseveranstalter, deren Touren ich zuhause studiert habe, ist das East Cape integriert gewesen. Die meisten zieht es meistens nach spaetestens einer Woche auf die Suedinsel.
In Ruatoria buche ich mir eine 15 Dollar Nacht, fuer den 3. auf den 4. , in der kleinen Huette des Mount Hikurangi. Dann weiter nach Te Araroa, wo ich Richting Lighthouse abbiegen muss.
Jetzt geht es 20 Kilometer ueber Schotter bis zum Leuchtturm, ganz am Ende des East Capes. Da fuer morgen hier schlechtes Wetter vorhergesagt ist, fahre ich gleich am Campingplatz, na man kann diesen nicht wirklich als solchen bezeichnen, vorbei und ersteige die 800 Stufen des 10 Kilometer weiter liegenden Lighthousehuegels. Wieder einmal alles fuer mich ganz alleine.
Nach diesen Eindruecken uebernachte ich an dieser ganz besonderen Kueste, die so ganz und gar anders ist als jeder andere Kuestenabschnitt der Nordinsel.
Wainui Bay
Keine Bay, sondern die Tiere, mit denen man automatisch Neuseeland verbindet. Aber nicht uebersehen bitte, auch diese haben das Glueck des Meerblickes!
Maorischnitzereien an der Tolago Bay
Die Tolago Bay mit dem beruehmten alten Kai im Hintergrund.
Anaura Bay, ich kam James Cook das 2. Mal am 20.10.1769 in Neuseeland an Land um Wasser aufzufuellen.
Wieder einmal ganz alleine auf weiter Flur!
Tokomaru Bay
Wie man sieht, bin ich auch hier mit meinem Auto, der einzige Besucher dieser einmalig schoenen Bucht.
Auf dem Weg zum weit draussen liegendem Leuchtturm. Dieser Kuestenabschnitt ist wie kein anderer auf der ganzen Nordinsel.
Nach 800 Stufen bekommt man das Lighthaus zu Gesicht.
Einer der Rundumausblicke von erhoehter Position.
Fuer diese Nacht bin ich wohl der einzige Gast. Wie sollte es auch anders sein. Aber Ruhe kam keine auf! Ein heftiger Sturm ruettelte die ganze Nacht an dem Wagen. Wer die rauhe Seite des Atlantiks oder der Nordsee kennt, weiss wie man sich das hier ungefaehr vorzustellen hat.
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