Montag, 6. Februar 2017

Mangorewa River Track is a little bit tricky but you have to do it

6.02.2017

Gestern Abend bin ich noch sehr spaet, nach reiflicher Ueberlegung, nach Rotorua gefahren. Shelly, eine Facebookfreundin, die wir in Peru kennengelernt haben, und die in der Naehe von Whatakane wohnt, ist ueberraschend zu Freunden ueber das Wochenende eingeladen worden.

Unser Treffen haben wir auf Dienstag gelegt. Das kommt mir eigentlich sehr gelegen. Auf dem Hinweg zum Tongariro NP, wo ich unbedingt mit Gabi und Bernd das Crossing machen wollte, bin ich an Rotorua vorbeigehuscht. Das geht natuerlich gar nicht, da dieses Gebiet in keiner Rundreise fehlen darf. Hier ist die vulkanische Aktivitaet z.B. besonders gross, die Maoridoerfer mit ihren Braeuchen sind ein Touristenmagnet, jegliche Funsportarten der Kassenschlager, die Stadt und Umgebung sehr sehenswert, und Spaangebote, wohin man schaut!

Im Wanderfuehrer wird der Mangorewa River Track als tolle, aber schwierige Tour, beschrieben. Die Wanderung ist nur bei entsprechendem Wasserstand moeglich, da sie direkt durch das Flussbett, bzw. den Bettrand, entlang geht. Dahinter faengt sofort die Wildnis an. Am I Site in Rotorua erkundige ich mich nach dem aktuellen Wasserstand. Alles prima! Also mache ich mich auf die ca. 25 Kilometer lange Runde.

Das Schwierige an dieser Tour ist die Rutschgefahr. Gleich am Anfang setze ich mich auf den Hosenboden. Schnell wird alles in den Rucksack verfrachtet. So habe ich weder Foto noch Handy im Gefahrenbereich und kann mich voll auf mich und den Weg konzentrieren. Das ist auch wirklich noetig. Die erste halbe Stunde eiere ich herum wie ein Kleinkind. Dann weiss ich so langsam, wie glitschige Stellen aussehen und welche Stellen save sind.

Am besten laeuft man durch die Bettmitte ueber die flachen trockenen Steine. Das macht zudem auch am meisten Spass! Geht es an den Rand, so muss man vorrausschauend sehen, welche Seite einem laenger einen Weg bieten kann. Aber man muss ab und zu auch leider einsehen, dass man sich fuer die falsche Seite entschieden hat. Dann geht es eben 20 bis 30 Meter zurueck.

Wie haeufig man den Fluss queren muss, um 3 Stunden in eine Richtung zu laufen, kann man kaum zaehlen. Wieder einmal begegne ich, zumindest auf dem Hinweg, niemanden. Nach 3 Stunden suche ich mir eine tolle Stelle mit Gumpe. Ich hoffe Ihr wisst noch, worum es sich dabei handelt? Dort nehme ich ein erfrischendes Bad und halte ein kleines Picknik. Bitte Lesestoff nicht vergessen, wenn es einem nach einer laengeren Pause ist. Aber auch nur die Ruhe geniessen ist wunderbar. Eigentlich muesste doch gelegentlich einer vorbeikommen, oder ? Leider nicht, und so geht es nach einer guten Stunde wieder auf den Rueckweg.

Nach ueber 2 Stunden Marsch hoere ich ploetzlich Stimmen. Direkt hinter der Flussbiegung entdecke ich die Kletterer am Felsen. Also doch keine Wanderer. Ich setze mich und schaue ihnen eine zeitlang zu, bevor es zum Auto zurueck geht.

In Rotorua schlendere ich am See entlang, schaue mir ein wenig die Stadt an, bewege mich durch den Stadtpark und fahre dann ins Waikite Valley, wo mich ein Campingplatz mit genialem Spa erwartet. Wow, ich kann nicht genug bekommen und verlasse die unterschiedlichen Becken erst, als es dunkel geworden ist und der Bereich geschlossen wird.
Rotorua Innenstadt. Das I Sites ist in dem Gebaeude, zugehoerig zu dem Turm untergebracht.
Den Stadtpark sollte man unter gar keinen Umstaenden verpassen. Aber auch nur die, die den Schwefelgeruch gut abhaben koennen.

Ueberall im  Park dampft, blubbt und sprudelt es.

Der See in Rotorua ist selbstverstaendlich auch einen Besuch wert.

Dann ging es ab zum ca. 25 km entfernten Waikite Valley. Dort ist am Campground ein begnadetes Spa angeschlossen.

Das Becken gehoert mir allerdings nur kurze Zeit allein!

6 Becken gibt es. Daher verteilen sich die Leute sehr gut. Die Becken sind bis zu 42 Grad warm. Danach kann man ganz gewiss sehr gut schlafen.

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