Wilde Küste, Pancake Rocks und eine Tieflandregenwald-Wanderung

18.02.2017

Zur Pelzrobbenkolonie
Heute Morgen waren es nur noch ein paar Kilometer bis zum Ausgangspunkt fuer die Pelzrobbenkolonie. Da ich den fruehen Vogel doch sehr mag, war ich ganz alleine auf dem Track. Doch die Robbenkolonie war sehr klein. Und passend dazu, waren fast nur kleine vor Ort. Die Muetter muessen mal wieder unterwegs auf Beutefang gewesen sein. Das ist auch wichtig und die Hauptaufgabe der Muetter bei diesen Tieren. Robbenmuetter sind tatsaechlich immer schwanger. Das ist schon phaenomenal, was die Natur da macht. Da das Heulersterben so enorm gross ist, wird automatisch gleich nachgelegt!

Bei der Aussichtsplattform war noch ein genialer Wegweiser. Ich mag so etwas sehr. Als ich alles zu genuege angeschaut, genossen und fotographiert habe, mache ich mich auf den Weg nach Punakaiki, wo es die beruehmten PANCAKE ROCKS gibt, und wo meine Wanderung auch anfaengt.

Als ich gegen 9.00 Uhr dort eintreffe, ist der Parkplatz am I Sites noch wunderbar leer. Dann ging es natuerlich erst einmal sofort zu den Pancake Rocks. Die muss man einfach moegen. So etwas gibt es nicht gleich wieder. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich erst mehr als 2 Stunden spaeter zum Wagen zurueck kam. Jetzt gab es absolute Parkplatznot. Vor allem die grossen WOMOS hatten Probleme einen passenden Platz zu finden.

Ich bereitete mich fuer die Wanderung vor, die ebenfalls hier startet. Zuerst geht es leider einen Kilometer an der Strasse entlang. Dann auf eine Schotterpiste, auf der ich in den 20 Minuten, in denen ich diese entlanggehen muss, 3 Mal von vorbeifahrenden Autos eingepudert werde. Dann ist aber eine tolle Schwingbruecke erreicht, und die Loopwanderung kann begingen. Dei Tieflandregenwald ist klasse. Diese Ruhe und diese Gerueche sind einfach klasse. Dazu die Vogelstimmen und das Plaetschern kleinerer und groesserer Baeche. Wanderfreund, was willst Du mehr?

So geht es gute 2,5 Stunden, bis man auf den Punakaiki River trifft. Jetzt haben wir keine Baechle mehr, sondern einen grossen Fluss, der links und rechts von senkrechten Felswaenden begleitet wird. Stromabwaerts tun sich einige schoene Ausblicke auf. Leider endet diese Wanderung viel zu frueh wieder auf der Hauptstrasse, die ich nun einen Kilometer in suedliche Richtung gehen muss, damit sich der Kreis schliesst und ich am I Sites wieder ankomme.

Nach der Wanderung immer wenn moeglich, ein Gumpenbad! Dieses Mal konnte ich mit dem Auto direkt im Flussbett parken. Ein Gumpenbad ist so erfrischend und herrlich. Bitte jeder einmal ausprobieren !

Dort ist in der Zwischenzeit, was die Parkplatzproblematik angeht, das reine Chaos ausgebrochen. Viel zu viele normale PKW s haben auf den Camperplaetzen geparkt, so dass diese in einer Warteschlange im Parkplatz stehen. Ein aelteres Ehepaar mit kleinem WOMO, welches direkt an meinem Wagen steht, ist uebergluecklich, als ich signalisiere, dass ich sehr gerne den Platz umgehend fuer sie frei mache.

Fuer mich geht es nach Greymouth, wo ich, nachdem ich die Stadt etwas angesehen habe, die Filiale der Fastfoodkette besuche. Greymouth ist nicht klein, aber hier haben wir bisher das schlechteste Internet und der Filialleiter erlaubt nicht, dass man die Steckdosen benutzt. Selbst dann nicht, wenn ich dafuer bezahlen will. Da hilft es auch nicht, ihm zu sagen, dass dieses seit 3 Wochen der erste Laden ist, wo es nicht moeglich ist.

Dann eben nicht. Da das Internet so schlecht ist, war auch der hier schon fertig geschriebene Blog, mit einem Mal nur zur Haelfte mehr da. Ob da der Herr Filialleiter die Finger mit im Spiel hat? Ganz sicher nicht! Aber er freut sich und macht mir noch persoenlich die Tuer auf, als ich dann irgendwann endlich Anstalten mache, sein Reich zu verlassen.

Fuer mich geht es noch nach Franz Josef Glacier, was zum einen ein toller Gletscher und gleichzeitig auch die Siedlung benennt,die sich um ihn herum gebildet hat. Leider ziehen sich die Kilometer, dass ich erst um 23.00 Uhr ankomme.