Freitag, 17. Februar 2017

Mount Robert und Westport mit Cape Foulwind

17.02.2017

Was ich gestern noch vergessen habe ! Bei dem zweiten Foto, die Faehre von oben vom Quenn Charlotte Drive, waren es genau 4001,5 km, die ich bisher zurueck gelegt hatte.

Als ich an diesem Morgen aufwache, sehe ich meinen Wanderungsnamensgeber direkt vor mir. Ich hatte einen wunderbaren Schlafplatz gewaehlt. Direkt am Lake Rotoiti mit Blick auf Mount Robert. Allerdings mussten heute Nacht alle Fenster geschlossen bleiben. LEICHTE Insektenplage, wenn man ihnen auch nur ganz kurz eine Chance gab. Das fiel mir schwer. Da ich aber die Nacht zuvor kaum Schlaf hatte, interessierte es mich keine 5 Minuten spaeter, nicht mehr.

Eine erfrischende Morgentoilette im See, die Zaehne geflegt, mich fuer die Wanderung vorbereitet, dann die letzten 5 Kilometer ueber Schotter wieder zum Startpunkt der Wanderung. Etwas kuehl war es noch, was aber schnell bei den ersten steilen Serpentienen verflogen war.

Zuerst ging es wieder durch tollen Wald, bis zur Baumgrenze, dann etwas Geroell, darauf folgte Grasvegetation, und nach 2 steilen Bergaufstunden stand ich schon am Gipfel von Mount Robert, der mit 1421 Metern nicht der hoechste ist. Dann laeuft man den Paddy s Track, der einen klasse, in weitgeschwungenen Boegen wieder in weiteren 2 Stunden zum Ausgangspunkt zurueck bringt.

Eine tolle Wanderung! Es muessen ja auch nicht immer 6 oder 7 oder 8 Stunden sein!
Diese Wanderungen lassen auch noch zu, dass einige Kilometer zu fahren sind und noch andere Sachen angeschaut und gemacht werden koennen.

Ich machte mich auf nach Westport, einem schon etwas groesseren Staedchen. Als ich angekommen war und voller Vorfreude, demnaechst ueber Whats App mit meiner Frau telefonieren zu koennen, den MC Donalds suchte, wurden meine Erwartungen von einem netten Einheimischen in seinem typischen Holden, gebremst.

Den naechsten MC DONALDS gaebe es leider erst in Greymouth, was aber ueber 100 Kilometer entfernt liege. Nach meiner Frage, ob es ein Internetcafe oder ein Restaurant mit free wifi gaebe, strengte er seine Gehirnzellen an, musste aber leider verneinen. Ob ich denn unbedingt was essen oder trinken wollte? Nein, eigentlich ist mir das Wichtigste, wifi zu bekommen.

AHHHHHH !!! Dann doch bitte einfach zur LIBRARY !!! Ja hat die denn noch auf, schliesslich hatten wir schon kurz nach 17.00 Uhr? Er kratzte sich nachdenklich am Kopf und musste gestehen, mir diese Frage nicht beantworten zu koennen. Zu seiner Entschuldigung muss ich natuerlich offen gestehen, die Oeffnungszeiten unserer Buecherei in Kirchheim auch nicht im Kopf zu haben.

Die Library war schnell gefunden. Natuerlich zu! Ich stellte den Wagen direkt vor der Tuer ab, stieg aus und setzte mich auf die PUBLIC Bank. Tatsaechlich Emfang! Das ist ja spitze. Bei diesen Gedanken roehrte ein lauter Auspuff neben mir. Mein Infofreund wollte nur nachsehen, ob es geklappt haette. JA, DANKE !!!  Die sind hier wirklich alle so NETT !!! Ich bedankte mich noch einmal und er fuhr vermutlich erleichtert, mir geholfen zu haben, nach hause.

Dann erledigte ich einige Sachen, was doch immer schnell und viel Zeit beansprucht. Das Telefonat klappte leider nur in abgehackter Form. Unglaublich, dass der Fastfoodriese, wohl ueber das erheblich bessere Netz verfuegt. Als alles erledigt war, zeigte die Uhr schon kurz vor 20.00 Uhr an. Ein Blick zum Himmel, und dieser versprach eigentlich, einen passablen Sonnenuntergang zuzulassen.

Ab ging es wie die Feuerwehr zum CAPE FOULWIND, was nur gute 10 Kilometer entfernt lag. Auf dem Weg dorthin bestaetigte sich meine Vermutung, betreffend des Glueckes, wegen des zu erwartenden Sonnenuntergangs. Ich war auf Menschen, an dieser sehr exponierten Lage, vorbereitet. Keiner da !!! Im Laufschritt hoch zum Lighthouse, und dann nur noch geniessen und natuerlich Fotos! Keine Minute zu frueh !!!

Danach galt es, leider mal wieder im Dunkeln, einen Schlafplatz zu finden. Aber bei diesen abgelegenen und menschenleeren Gegenden ist das ueberhaupt kein Problem. Obwohl die West Coast, ueber das mit am groessten Gebiet verfuegt, wohnen hier nur eine Hand voll Menschen. Mich wuerde es in diese wilde und herbe sowie derbe Gegend ziehen. Aber es geht natuerlich immer um Jobs. Und da weiss ich nicht, wie es hier damit aussieht. Gute Nacht bei toller Brandung.

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